Frühjahr 2020. Alles ist plötzlich anderes. Die Welt hat sich verändert. Ausgangssperre, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen. Hätte uns das jemand vor ein paar Wochen erzählt, hätten wir es nicht geglaubt. Aber nun war es da, das blöde Virus, wovon keiner wusste, was es war. Mitten in diesem Chaos, Caro & Steffen. Es sind so viele Tränen geflossen. Was sollte man tun? Heiraten oder nicht? Alles absagen, verschieben? Wer weiß, wie es weiter geht? Es durfte geheiratet werden. Aber nur allein. Ganz ohne Familie und Freunde. Wir haben intensiv miteinander gesprochen und es wurde schnell klar, dass sich die beiden standesamtlich das JA Wort geben wollen. Jetzt war der Tag gekommen und ich durfte die zwei mit meiner Kamera begleiten. Mit zwei Augen zu konnte ich auch mit ins Standesamt um dort die intimen Augenblicke einzufangen. Natürlich mit Maske und viel Abstand.  Nach der Trauung sollte es eigentlich direkt nach Hause gehen, aber die Zwei wurden von Freunden und Familie überrascht. Überall im Dorf waren kleine Stationen aufgebaut und so konnten die beiden echte Hochzeitsmomente erleben, wenn auch etwas anderes als geplant. Ich hatte so oft einen Kloß im Hals. Beim Hochzeitstanz auf der Straße liefen mir nur noch die Tränen über das Gesicht. Es war anderes. Aber irgendwie war es perfekt.

JA, es war anderes und keinesfalls so geplant. Aber es war so auch irgendwie perfekt. Keiner wusste zu dem Zeitpunkt wie und wie lange wir mit Corona leben müssen. Meine erste Corona-Hochzeit von vielen in den letzten zwei Jahren. Eine ganz besondere, an die ich mich mein Leben lang erinnern werde. Danke Caro & Steffen, dass ich diese Momente für euch festhalten durfte.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden